Blogübersicht: EuroVelo 8

Tag 1: Es ist wieder soweit: Zeit für eine neue Tour! Nach dem Alpe- Adria- Trail, stand schon fest, dass das nicht unsere letzte Reise war. Für diesen Sommer wollten wir uns unbedingt wieder eine Route vornehmen, die uns herausfordern soll und durch mehrere Länder führt – aber diesmal mit dem Fahrrad!

Tag 2: Nach 8 Stunden Fahrt mit kleinen Pausen zwischendurch waren wir für heute auch geschafft. In der Nähe von Bakar bauten wir unser Zelt auf und entspannten noch. In den nächsten Tagen werden wir auf jeden Fall auch mal ans Meer kommen.

Tag 3: Wir füllen jeden Tag 3 mal die Getränke nach und haben Kapazitäten von 2l und 2.5 l in unseren Flaschen. Somit haben wir heute mindestens jeder 5- 6 Liter getrunken und ich musste tagsüber trotzdem nicht auf Toilette- alles direkt ausgeschwitzt. Es ist phänomenal!

Tag 4: Heute standen wir um 6.20 Uhr mit Blick auf die Insel Raab auf. Unser Berghang lag noch im Schatten, während wir beobachten konnten, wie Raab nach und nach mehr Sonnenlicht abbekam. Wir nutzten die Gunst der Stunde, frühstückten nur fix ein Käsebrötchen von gestern und schwangen uns schon um 7.10 auf die Sattel.

Tag 5: Wow, ein Tag mit viel Fahrfreude liegt hinter uns. Im Gegensatz zu den letzten beiden Tagen, lief es heute wie geschmiert, weil wir keine unmenschlichen Anstiege bewältigen mussten. Die Straßen waren toll und führten uns größtenteils am Meer entlang.

Tag 6/7: Auch an dem verwinkelten Städchen Trogir radelten wir entlang und schauten uns kurz um. Es ist eindrucksvoll, was für ein Labyrinth aus kleinen schmalen Gässchen diese Stadt bietet. Für uns mit den fetten Fahrrädern etwas ungünstig, aber machbar.

Tag 8/9: Wir waren sooo erleichtert, als wir die Oase der Wasserfälle erreichten. Vom Parkplatz aus schaute man in einen großen Talkessel, auf dessen einer Seite Wasser in einen grünen See hinunterrauschte. Woher plötzlich all das Wasser kommt? Keine Ahnung, aber Hauptsache rein da.

Tag 10: Nach dem Grenzübergang zu Montenegro konnten wir sehr entspannt auf ruhigen Straßen rollen. Als wir in die erste Stadt an der Küste kamen, winkten uns von Gegenüber auch wieder Fahrradfahrer. Hier war super viel los und total viele Strandurlauber unterwegs.

Tag 11: Zum ersten Mal auf der Tour schalteten wir heute als Stimmungsmacher auch die Musikbox ein und so kamen wir gut voran. Langsam, aber kontinuierlich. Stundenlang Serpentinen und Serpentinen. Witzigerweise hörten „die Fans“ an diesem Vormittag nicht auf, uns zu motivieren. Immer wieder und hinter jeder Kurve ein hupendes Auto, jemand der den Daumen hochstreckt, etwas ruft oder ein Kind auf der Rückbank, das klatscht. Also kein Grund aufzugeben.

Tag 12: Wir fuhren nur ein kurzes Stück entlang der Hauptstraße, ehe wir mal kurz am Rand hielten. Und dann passierte plötzlich Folgendes. Eine sehr kleine ältere Frau kam zu Fuß die Straße hoch und hielt bei uns. Sie sagte etwas. Keine Ahnung was, wahrscheinlich etwas nettes. Wir guckten sie nur an ohne erwas zu verstehen. Sie redete wieder. Mmh, wenn wir nur albanisch verstünden… Sie fragte uns etwas. Wir schauten sie nur an. „Äähm“, kam aus meinem Mund, und sie fragte nochmal. Und ich antwortete wieder:“Ööhm“. Nun gestikulierte sie mit der Hand etwas zu trinken.

Tag 13/14: Am Morgen wachten wir kurz vor der Großstadt Bar in Montenegro oberhalb einer Straße im Gestrüpp auf. Der Fahrtag stand uns nun so oder so bevor, die Fähre war schließlich gebucht und alles, was wir heut fahren würden, müssten wir morgen nicht mehr fahren! Wenn das mal keine Motivation war.

Tag 15, 16, 17, 18, 19:

Heute haben wir nach der anstrengenden Zugfahrerei erstmal ordentlich ausgeschlafen-das war sehr viel wert! Wieder einigermaßen fit konnten wir am späten Vormittag auf die Rennräder steigen- heut ohne Gepäck zum Glück, weil wir dieses Zimmer auch für die nächste Nacht haben würden. Juhuu, endlich mal leichter! Da geriet uns beim ertsen Losfahren schon ein wenig der Lenker ins Schlackern, weil wir so wenig Widerstand gar nicht mehr gewohnt waren.