Wildcampen

Einfach dort das Zelt aufschlagen, wo man gerade ankommt- das ist ein Gefühl von Freiheit für uns. Man ist nie an einen Ort gebunden, sondern mittendrin: in der Natur, auf seiner Reise, im eigenen Abenteuer, auf unserer Erde.

DOCH WAS SOLLTE BEACHTET WERDEN? Hier unsere Top 5 Tipps:

#1 Das Auge für den richtigen Ort

Wo genau bietet es sich überhaupt an, das Zelt aufzuschlagen? Zunächst sind dir keine Grenzen gesetzt, solange du dich an die nachfolgenden Regeln hältst und nicht in Nationalparks mit striktem Verbot campen gehst. Zelten geht theoretisch überall, wo Platz ist: im Wald, auf Wiesenstücken, am Strand etc.

Wir finden es auf einer Trekkingtour jedoch hilfreich diese Kriterien im Blick zu haben:

  • Wasser in der Nähe bietet mehr Luxus zum Spülen/Waschen/für Trinkwasser etc.; halte nach Plätzen am Bach oder Fluss Ausschau.
  • Achte auf einen möglichst flachen geraden Boden um komfortabler zu liegen. Wir haben z.B. schon oft auf Spielplätzen übernachtet.
  • Suche einen ruhigen Ort, um schlafen zu können. Rauschende Gebirgsflüsse oder laute Straßen in deiner Nähe können sehr laut sein nachts.
  • In den Bergen bietet es sich an die Besitzer von Hütten zu fragen, ob man neben ihrer Hütte/auf ihrer Wiese zelten darf. Damit hatten wir in Österreich auf dem Alpe-Adria-Trail nur positive Erfahrungen.

#2 Respektiere die Natur

Es erklärt sich von selbst, dass man beim Zelten draußen das Fleckchen Erde, das man sich ausgesucht hat, wieder möglichst so verlässt, wie man es vorgefunden hat. Hinterlasse keinen Müll und verhalte dich respektvoll gegenüber Tieren und Pflanzen.

#3 Sei informiert über dein Recht

Die Regeln zum Wildcampen variieren von Land zu Land, wobei es in den meisten Ländern verboten ist. Hingegen darfst du z.B. in Skandinavien überall zelten, aber in Nationalparks wiederum sollte man nie zelten und die Strafen sind hoch. In Österreich haben wir aber z.B. trotz Verbot 3 Wochen lang wild gezeltet und wir hatten keine einzige schlechte Begegnung, sondern haben nur Menschen getroffen, die hilfsbereit waren und uns Tipps gegeben haben. Trotz Verbot ist es also mit etwas Geschick oft möglich, sofern du Tipp #4 beachtest.

Übrigens zählt das Schlafen in Hängematte oder Biwaksack nicht zum Wildzelten, sondern nur zum Biwakieren. Ist also im Zweifelsfalle auch eine Option!

#4 Errege keine Aufmerksamkeit

Indem du dich so diskret wie möglich verhältst, hat auch niemand Grund, sich mit dir auseinanderzusetzen.

#5 Sei nett zu den Einwohnern

Es ist immer eine gute Idee, Spaziergänger, die dich mit Zelt sehen, einfach freundlich zu grüßen. So kommt man eventuell ins Gespräch und die meisten Menschen sind eher neugierig und freuen sich über eine positive Begegnung. Meist will dir niemand etwas Schlechtes.